Die Studie zeigt, welche wirtschaftlichen Chancen grüne Technologien für den Kanton Graubünden und andere Schweizer Bergregionen bieten. Besonders grosses Potenzial besteht in der nachhaltigen Energiegewinnung, im CO₂-reduzierten Bauen und in der biobasierten Kunststoffchemie. Gleichzeitig macht die Analyse deutlich, dass strukturelle und gesellschaftliche Hürden den Fortschritt bremsen.
Die Analyse liefert eine fundierte Datengrundlage für Politik, Wirtschaft und Forschung, um Strategien für eine nachhaltige Entwicklung in alpinen Regionen zu gestalten.
Erstellt wurde die Studie von der SATW im Auftrag der Dachorganisation Wirtschaft Graubünden (DWGR) und im Rahmen des Green Tech Kompetenznetzwerks Graubünden.
Die Studie analysiert, welche wirtschaftlichen und technologischen Chancen grüne Technologien für den Kanton Graubünden und vergleichbare Bergregionen bieten. Sie zeigt auf, in welchen Branchen nachhaltige Innovation besonders wirksam sein kann – und welche Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, damit daraus konkrete Wertschöpfung entsteht.
Die Energiewende stellt Bergregionen vor besondere Herausforderungen – aber auch Chancen. Die Studie liefert erstmals eine datenbasierte Übersicht, wo sich Investitionen und Innovationen im Bereich Green Tech für Graubünden lohnen und welche Rahmenbedingungen dafür nötig sind.
Die Studie zeigt, wie grüne Technologien die wirtschaftliche Entwicklung in Bergkantonen stärken können. Sie liefert konkrete Ansatzpunkte, wie regionale Ressourcen – etwa Holz, Sonne, Wasser oder CO₂ – in neue Wertschöpfungsketten überführt werden können. Für Standortförderungen bietet sie damit eine fundierte Grundlage, um Innovationsprojekte gezielt zu unterstützen und nachhaltige Wirtschaftsstrukturen aufzubauen.
Drei Schwerpunkte stehen im Zentrum:
Graubünden verfügt über natürliche Ressourcen wie Holz, Sonne, Wasser und CO₂ aus Industrieprozessen, die den Aufbau einer grünen Wirtschaft ermöglichen. Die grössten Hindernisse liegen jedoch weniger in der Technik als in politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen – etwa bei Bewilligungsverfahren, fehlenden Standards und Akzeptanzproblemen.
Die Erkenntnisse lassen sich auf andere Schweizer Bergregionen übertragen. Die Studie liefert eine Blaupause, wie periphere Regionen durch Innovation, Kooperation und gezielte Investitionen zu Vorreitern einer nachhaltigen Transformation werden können.
Die Studie wurde von der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW) im Auftrag der Dachorganisation Wirtschaft Graubünden (DWGR) erstellt – im Rahmen des Green Tech Kompetenznetzwerks Graubünden und in Zusammenarbeit mit Partnern aus Wirtschaft, Forschung und Verwaltung.
Die Studie zeigt, in welchen Branchen und Technologien die wirtschaftlichen Potenziale am grössten sind – etwa in Photovoltaik, Holzbau, Biogasanlagen, CO₂-reduziertem Beton oder biobasierter Kunststoffchemie. Sie nennt regionale Ressourcen, mögliche Wertschöpfungsketten und Marktchancen, insbesondere für KMU.
Rund 70 Prozent der Beschäftigten in Graubünden arbeiten in Branchen mit Green-Tech-Bezug. Besonders aktiv sind Unternehmen aus dem Bau, der Energie- und Holzbranche, der Chemie sowie der Abfall- und Ressourcenwirtschaft.
Beispiele sind Zindel United (CO₂-reduzierter Beton), Uffer Gruppe und Resurses Surselva (Holzbau), die Bio Energina AG in Silvaplana (Biogas), die EMS-Chemie (biobasierte Kunststoffe) und das Projekt Solar Vertical der FH Graubünden (Photovoltaik).
Das Green Tech Kompetenznetzwerk Graubünden vernetzt diese Akteure und fördert Kooperationen zwischen Wirtschaft, Forschung und Verwaltung.
Die Studie betont, dass gerade kleine und mittlere Unternehmen mit ihren kurzen Entscheidungswegen und ihrer Innovationskraft zentrale Akteure sind. Sie zeigt, wo KMU Pilotprojekte umsetzen, neue Geschäftsmodelle testen und als Treiber der Transformation wirken können.
Die Studie «Green Tech: Chancen für den Kanton Graubünden» zeigt auf, dass die grössten Herausforderungen weniger technischer Natur sind, sondern in Bewilligungsverfahren, Marktakzeptanz und Finanzierung liegen. Das hilft KMU, Risiken realistisch einzuschätzen und strategisch anzugehen.
Die Studie «Green Tech: Chancen für den Kanton Graubünden» betont, dass gerade kleine und mittlere Unternehmen mit ihren kurzen Entscheidungswegen und ihrer Innovationskraft zentrale Akteure sind. Sie zeigt, wo KMU Pilotprojekte umsetzen, neue Geschäftsmodelle testen und als Treiber der Transformation wirken können.
Claudia Schärer, Stefan Scheidegger