Was wäre, wenn das Geheimnis eines langen Lebens nicht in der Medizin, sondern im Alltag liegt? In dem, was wir essen, wie wir arbeiten und wie wir miteinander umgehen?
Genau dieser Gedanke prägte die Abendveranstaltung zum Thema Longevity (dt. Langlebigkeit). Dabei wurde Gesundheit nicht als Ziel verstanden, sondern als Weg, den Menschen, Unternehmen und ganze Systeme gemeinsam gestalten.
Dr. Samuel Huber, Gründer von For Planet Strategy Lab, zeigte in seinem Vortrag, dass gesunde Organisationen wie lebende Organismen funktionieren. Sie brauchen Bewegung, Regeneration und Austausch. Menschen haben Gewohnheiten – Unternehmen haben Routinen. Langlebigkeit bedeute nicht, alles zu bewahren, sondern sich stetig und bewusst weiterzuentwickeln. Im Denken, im Handeln und in der Art, wie wir Wert schaffen.
Dr. Samuel Huber, Gründer von For Planet Strategy Lab, zeigt in seinem Vortrag, warum Organisationen wie lebende Organismen nur durch Bewegung, Regeneration und Austausch langfristig Wert schaffen.
Daran knüpfte Professor David Fäh von der Berner Fachhochschule an. Er zeigte anschaulich, dass Langlebigkeit mehr ist als das Erreichen eines hohen Alters. Entscheidend sei, wie viele dieser Jahre in Gesundheit verbracht werden. Ernährung, Bewegung und soziale Verbundenheit wirken stärker als Gene und der grösste Hebel liegt oft in den kleinen Gewohnheiten des Alltags.
Professor David Fäh, Berner Fachhochschule, macht deutlich: Langlebigkeit bedeutet nicht nur ein hohes Alter, sondern möglichst viele gesunde Jahre – beeinflusst vor allem durch Ernährung, Bewegung und soziale Verbundenheit.
Wie sich Forschung und Praxis verbinden lassen, zeigten drei Start-ups in der Pitch-Session:
🥦 Luya Foods verwertet Nebenprodukte aus der Tofuherstellung und verwandelt sie durch Fermentation in bekömmliche, schmackhafte, proteinreiche Lebensmittel.
🥛 Wheycation nutzt Molke als Ressource für funktionelle Produkte, die Energie, Regeneration und Wohlbefinden fördern.
🥕 Tasty Spready setzt auf pflanzliche Aufstriche aus lokalen Zutaten und fünfzig Prozent weniger Zucker. Gesund, natürlich und voller Geschmack.
Die jungen Unternehmen zeigten eindrucksvoll, wie sich Nachhaltigkeit, Innovation und Genuss vereinen lassen. Ihre Produktideen begeistern die Konsument:innen und beweisen: Gesunde Ernährung ist kein Trend, sondern Teil eines zukunftsfähigen Lebensstils.
Die drei Speakerinnen der Pitch-Session: Nina Schaller, Luya Foods; Doris Erne, Wheycation; Anita Limacher, Tasty Spready. Sie präsentierten ihre Ansätze für eine gesunde und ressourcenschonende Ernährung der Zukunft.
In der abschliessenden Fragerunde diskutierten Dr. Raphael Gugerli (Felfel) und Jacqueline Seiler (Diiszwii) über gesunde Ernährung im Arbeitsalltag und verantwortungsvolles Unternehmertum.
Beide betonten, dass Genuss ein Schlüssel zu nachhaltiger Veränderung ist: Wer Freude am Essen vermittelt, inspiriert langfristig gesünderes Verhalten. Bei Mitarbeitenden ebenso wie bei Kund:innen.
Im Gespräch über gesunde Arbeitskulturen: Moderatorin Monika Schärer mit Raphael Gugerli (Felfel) und Jacqueline Seiler (Diiszwii). Sie diskutierten, wie Genuss, Routine und Unternehmenskultur langfristige Gesundheit fördern können.
Beim anschliessenden Apéro auf dem Future Food Market konnten die Gäste innovative Produkte degustieren und sich über die Ernährung der Zukunft austauschen.
Der Abend machte deutlich: Longevity ist mehr als das Streben nach einem langen Leben. Sie ist die Einladung, das eigene Leben im ganzheitlichen Kontext bewusst zu gestalten, um dadurch die Lebensqualität im Alter zu bewahren.
Der Anlass wurde gemeinsam von drei Akteur:innen gestaltet, die an der Schnittstelle von Wissenschaft, Innovation und Wirtschaft wirken:
Swiss Food Research ist das Innovationsnetzwerk der Schweiz für Agrar- und Ernährungssysteme von morgen. Wir unterstützen Start-ups, KMU, Unternehmen und Forschungseinrichtungen dabei, sich zu vernetzen, zusammenzuarbeiten und wirkungsvolle Innovationsprojekte lancieren.
Die Standortförderung unterstützt ansässige Unternehmen bei ihren Anliegen, fördert die Innovationsfähigkeit des Standorts, pflegt wirtschaftliche Aussenbeziehungen und begleitet bei Ansiedlungen.
Die SATW ist das grösste Netzwerk von Expert:innen im Bereich Technikwissenschaften in der Schweiz und im Kontakt mit den höchsten Schweizer Gremien für Wissenschaft, Politik und Industrie. Das Netzwerk besteht aus gewählten Einzelmitgliedern, Mitgliedsgesellschaften und Expert:innen.