Wie gelingt eine reibungslose Defossilierung des Schweizer Chemiesektors?

Um den Klimawandel zu bremsen ist es unabdingbar, die Treibhausgasemissionen schnell und deutlich zu reduzieren. In der Schweiz und weltweit stammen der grösste Teil der Emissionen aus der Nutzung der fossilen Energieträger Erdöl, Erdgas und Kohle. Der Energiebereich steht deshalb im Fokus von Massnahmen zum Klimaschutz. Die fossilen Ressourcen sind aber auch wichtige Grundstoffe in der chemischen Industrie. Um Klimaneutralität zu erreichen und gleichzeitig die Versorgungssicherheit zu verbessern wird eine möglichst umfassende Defossilierung in allen Sektoren und Prozessen angestrebt.

Die Defossilierung ist eine grosse technische und wirtschaftliche Herausforderung. Sie birgt Risiken, aber auch Chancen für innovative Unternehmen, die Alternativen zu fossilen Rohstoffen entwickeln. Im Energiebereich sind Lösungen für den Ersatz fossiler Energieträger vorhanden wie der Umstieg auf erneuerbare Energien und die Elektrifizierung. Demgegenüber steht die chemische Industrie, für die heute viel weniger klar ist, wie die fossilen Rohstoffe ersetzt werden können.

Aus diesem Grund möchte die SATW eine Übersicht der Auswirkungen der Defossilierung auf die Wertschöpfungsketten der chemischen Industrie gewinnen und Handlungsansätze für die relevanten Schweizer Akteur:innen aufzeigen. Dazu plant sie ein Forum, an welchem Vertreter:innen von Industrie, Verbänden, Verwaltung und Forschung ihre Erfahrungen und Einschätzungen austauschen, diskutieren und zu einem Gesamtbild zusammenführen können. Die Erkenntnisse aus diesen Aktivitäten werden schliesslich von der SATW publiziert.

Die SATW wird in Kürze interessierte Teilnehmer:innen zum «Forum Defossilierung» einladen. Wenn Sie das Thema interessiert, würde uns Ihre Kontaktaufnahme sehr freuen.

Kontakt:
Hans-Peter Meyer, Expertinova AG, SATW-Vorstandsmitglied, Leiter Wissenschaftlicher Beirat