Künstliche Intelligenz im KMU: Vom Hype zur echten Hilfe

Ob Kundensupport, Marketing oder Produktion – KI kann für kleine und mittlere Unternehmen zum Erfolgsfaktor werden. Doch ohne Akzeptanz, klare Regeln und die richtige Technik bleibt es bei den Versprechen.

Stellen Sie sich ein mittelständisches Unternehmen vor, das Tag für Tag an der Grenze seiner Kapazitäten arbeitet. Mit KI-gestützten Tools lassen sich Routineaufgaben automatisieren, Berichte schneller verfassen oder Produktionsprozesse effizienter überwachen. So entsteht Raum für das, was wirklich zählt: neue Ideen, persönliche Kundenkontakte und strategische Weiterentwicklung.

Die Möglichkeiten sind vielfältig: Chatbots entlasten den Kundendienst, Übersetzungs-Tools öffnen internationale Märkte, und automatisierte Qualitätskontrollen sichern gleichbleibend hohe Standards in der Fertigung. Für viele KMU sind das Chancen, die früher nur Grossunternehmen nutzen konnten.

Doch der Weg dorthin ist kein Selbstläufer. Mitarbeitende müssen die Vorteile der Zusammenarbeit mit KI erkennen, rechtliche Vorgaben wie den EU AI Act einhalten und eine solide digitale Infrastruktur aufbauen. Zudem braucht es qualitativ hochwertige Daten und das nötige Fachwissen, um die Systeme erfolgreich einzusetzen.

Richtig umgesetzt wird KI so vom Schlagwort zum Werkzeug – und kann KMU helfen, ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu sichern.

Der vollständige Beitrag stammt von Prof. Dr. Mascha Kurpicz-Briki (BFH), Dr. Lamia Friha (Universität Genf) und Prof. Dr. Andrea Rizzoli (SUPSI) und ist im KMU-Magazin erschienen. Die Autor:innen sind Teil des SAIROP-Netzwerkes.

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Kontext:

Dieser Artikel im KMU-Magazin ist Teil einer Serie, die als Folgeaktivität aus der Publikation Orientierung KI: Herausforderungen und Chancen für Schweizer KMU hervorgegangen ist. Diese SATW-Publikation unterstützt kleine und mittlere Unternehmen dabei, Potenziale von künstlicher Intelligenz zu erkennen und konkrete nächste Schritte zu planen. 

Die Inhalte wurden in enger Zusammenarbeit mit Akteur:innen aus dem Netzwerk von SAIROP (Swiss AI Research Overview Platform) erstellt. SAIROP fördert den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, macht Schweizer KI-Kompetenzen sichtbar und schafft Orientierung im dynamischen KI-Ökosystem. 

Die SATW engagiert sich für Digital Trust – werden auch Sie Teil dieser Entwicklung und kontaktieren Sie uns:

 Manuel Kugler

Manuel Kugler

Programm-Manager Daten & KI / Advanced Manufacturing

Fragen und Antworten, die im Artikel behandelt werden:

KI steigert Produktivität, optimiert Prozesse, verbessert Qualitätssicherung und ermöglicht datenbasierte Prognosen.

Mitarbeitende müssen KI akzeptieren und ihren Nutzen erkennen. Akzeptanz ist entscheidend für die erfolgreiche Einführung.

EU AI Act beachten, Datenschutz sicherstellen und Risiken bewerten. Oft ist externe Rechtsberatung sinnvoll.

Digitale Infrastruktur, Zugang zu Wissen über Unternehmensprozesse, qualitativ hochwertige Daten und internes/externes Fachwissen im Bereich KI/ML.

Schreib- und Übersetzungsassistenten, Dokumentenzusammenfassungen, Marketinginhalte, Chatbots im Kundensupport, interne Wissensassistenten.

Nein. KI kann nur klar abgegrenzte Aufgaben übernehmen, nicht die ganzheitliche Rolle von CEO, CTO oder CFO.

Nur saubere, relevante und konsistente Daten führen zu brauchbaren Ergebnissen. Schlechte Daten = schlechte Resultate.

Beratung zu Recht & Datenschutz, technische Implementierung, Datenmanagement, Hochschul- oder Anbieterkooperationen.