Pflanzliche Proteine für ein nachhaltigeres Ernährungssystem: Mythos oder Realität?

Food Food Week 08:36

Da ich meine Doktorarbeit an der ETH im Bereich Design von Bioreaktoren für die Kultivierung von tierischen und pflanzlichen Zellen vor 30 Jahren geschrieben habe, kann ich mich über die plötzliche Aktualität dieses Themas und vor allem über die Neuartigkeit der gestellten Fragen nur freuen.

Damals gab es keine ökologischen Überlegungen, die diese Forschung diktierten. Die Herausforderungen waren andere. Die Industrie wollte keine klimatischen Belastungen, die sich auf die Kulturen auswirken könnten, und keine Krankheiten, die sie bedrohten. Bei den Tierkulturen ging es eindeutig um medizinische Aspekte, insbesondere um die Entwicklung einer Technologie zur Herstellung von Haut für Transplantationen.  

Die Herstellung von «künstlichem Fleisch» wurde bereits erwähnt, allerdings nicht unter Verwendung von pflanzlichen Proteinen, sondern von Biomasse, die insbesondere unter Verwendung von Kohlenwasserstoffen hergestellt wird. Davon sind wir heute weit entfernt und die Optionen für Flexitarier sind real. Da ich im Rahmen der Einweihung des neuen Genfer Werks von Firmenich, diesem Schweizer Flaggschiff im Bereich der Aromen und Düfte, echte falsche Burger und echte pflanzliche Nuggets verkostet habe, kann ich die verblüffende Ähnlichkeit zwischen alternativen pflanzlichen Produkten und originalen Fleischprodukten nur bestätigen.  

Pflanzliche Proteine für ein nachhaltigeres Ernährungssystem? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Swiss Food Week, für die wir Ihnen verschiedene Beiträge zusammengestellt haben und während der Sie die Möglichkeit haben Veranstaltungen, Workshops und Degustationen zu besuchen. Nutzen Sie die Gelegenheit, um sich über neue Proteinquellen und eine Reihe von Lebensmitteltechnologien zu informieren, die derzeit entwickelt werden.  

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